Wie wird Naturwein definiert?

Wenn ihr im Internet nach der Definition von Naturwein sucht, werdet ihr  ziemlich unterschiedliche Beschreibungen des Begriffs "Naturwein" finden. Denn tatsächlich gibt es hier keine verbindliche Definition. Theoretisch gesehen ist erst einmal jeder Wein ein Naturprodukt. Darum werdet ihr auch kein Naturwein-Label auf den Flaschen finden.

Ist wirklich jeder Wein ein Naturwein?

Allerdings ist die Annahme, dass jeder Wein komplett und ausschließlich natürlich entsteht, eine ziemlich romantische Vorstellung, die nicht unbedingt der Wahrheit entspricht. In der Realität werden die meisten Weine durch eine bunte Auswahl an (genehmigten) Zusatzstoffen und Verfahren modifiziert, bevor sie in den Regalen landen.

Wie definieren wir Naturweine?

Letztlich ist das Label Naturwein also eine Definitionsfrage und jeder Anbieter kann diesen Begriff für sich selbst definieren. Allerdings ähneln sich die Definitionen von Naturwein verschiedener Anbieter in der Regel sehr stark. Wir haben Euch einmal unsere Definition aufgelistet, damit ihr wisst, nach welchen Kriterien unsere italienischen Naturweine ausgewählt werden.

Das sind Naturweine:

Naturweine haben gemeinsam, dass sie unnatürliche Herstellungsverfahren und  Zusatzstoffe ablehnen. Auch wenn es keine einheitliche Definition gibt, so gibt es jedoch einige Kriterien, die dem Begriff zu Grunde liegen und die als Leitfaden dienen können:
  • Biologischer oder biodynamischer Anbau (nicht unbedingt zertifiziert, entspricht aber den Kriterien).
  • Biodiversität, d.h. die Ablehnung von  Massenproduktion und Monokulturen
  • Der Gebrauch von autochthonen (einheimische, regionale) Traubensorten 
  • Die Gärung erfolgt spontan. Also allein mit den Hefen, die sich nach der Ernte auf natürliche Weise auf den Trauben befinden. Es wird keine zusätzliche Hefe hinzugegeben!
  • Vertrauen in die Böden und das heimische Klima. Künstliche Bewässerung nur zur Unterstützung und in Ausnahmefällen
  • Manuelle Ernte, Trauben sind handverlesen
  • Keine Mikrofiltrationen (unter 5/10 Micron)
  • Minimale oder keine Zugabe von Sulfiten. Sollte eine Zugabe dennoch nötig sein, dann erst nach der Fermentation. Das Ziel ist jedoch, komplett auf zusätzlichen Schwefel zu verzichten
All diese Kriterien führen dazu, dass sich Naturweine geschmacklich und optisch von konventionellen Weinen unterscheiden. Während diese durch Zusatzstoffe und technische Verfahren vereinheitlicht werden können, um Ausreißer zu vermeiden, schmecken Naturweine stark unterschiedlich und sind ein authentischer Ausdruck der Region, aus der sie stammen. Sie lassen sich darum nicht unbedingt mit konventionellen Weinen vergleichen und sind ein pures Geschmackserlebnis!
Italienische Naturweine
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